Mit einem Trennschleifer (Schleifhex) musste die Feuerwehr am Montagabend dem Wetterhahn auf der Scheifendahler Kapelle zuleibe rücken. Durch den schweren Sturm, der am Vormittag auch über das Heinsberger Land fegte, war das 150 kg schwere Turmkreuz in bedenkliche Schieflage geraten.
Aufgrund von Bedenken der Bewohner wurde der Scheifendahler Löschzug alarmiert, welcher den Gefahrenbereich entsprechend absperrte. Es wurde schnell klar, dass man ohne Drehleiter oder Krahnfahrzeug nicht weiter kommt. Der herbei geeilte Löschzug Heinsberg Mitte sowie die Polizei sorgten ab ca. 18:00Uhr für eine Vollsperrung in Scheifendahl. Schließlich war nicht sichergestellt, dass nicht plötzlich der Wetterhahn vom Wind runter geweht wird.
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Man entschied sich zunächst dafür den Wetterhahn abzutrennen, da er am instabilsten schien. Nach Bedenken der Feuerwehrleute wurde die gesamte Turmkonstuktion der Kapelle auf Stabilität kontrolliert. Die Kirchturmspitze selbst hatte zum Glück weniger Schaden genommen, wie sich nach dem Entfernen einiger Kupferblechplatten herausstellte.
Sie war jedoch nicht ganz unbeschädigt geblieben. Dachdeckermeister Willi Corsten sicherte die Turmspitze mit einem Seil, sodass die Spitze zunächst gesichert war. Auf Anordnung der Bauaufsicht wurde die Turmspitze am nächsten Tag komplett entfernt um keine Gefahr für die Anwohner bzw. die angrenzende Kreisstraße zu bringen.